WER?
PKRK ist ein freies Berliner Theaterkollektiv. Es wurde im Jahr 2009 von Susann Neuenfeldt, Werner Tuerk und Simon Strick gegründet. Im Jahr 2012 kam die Choreographin und Tänzerin Maike Möller-Engemann zu PKRK und hat PKRKs Arbeit radikal und nachhaltig geprägt. Mittlerweile hat PKRK ein eigenes Ensemble, Mitarbeiter*innen- und Techniker:innen-Team aufgebaut.
WAS?
PKRK fokussiert in seiner Theaterarbeit auf Themen und Stoffe der DDR und Post-DDR. PKRK dramatisiert die unartikulierten, verdrängten und unbequemen Reste an der Ost-West-Achse. PKRK arbeitet konsequent an und mit empowernden postsozialistischen Narrativen.
WIE?
PKRK macht vorwiegend Stückentwicklungen und produziert Uraufführungen. In all seinen Produktionen geht PKRK 1. dokumentarisch, 2. weiblich und 3. lokalspezifisch vor:
1. PKRK arbeitet dokumentarisch, ist aber kein klassisches Dokumentartheater. Es kombiniert dokumentarische Recherche mit theatraler Verfremdung, Tanz und Traumlogiken.
2. PKRK arbeitet vorrangig mit weiblichen Perspektiven und Stimmen. Schauspielerinnen spielen bei PKRK immer die Hauptrollen oder verkörpern traditionell männliche Helden.
3. PKRK setzt in seiner Theaterarbeit auf lokale Gebundenheit. PKRKs Produktionen finden konsequent an den Orten ihrer Themen statt, z.B. in einem ehemaligen NVA-Gefängnis (2012), einer Anwaltskanzlei (2014), auf dem Alexanderplatz (2019), in einer Maschinenhalle (2020), einem Technoclub (2021), einer ehemaligen Stasi-Zentrale (2022).
WOHER DER NAME?
Er ist eine Anspielung auf den Film „Panzerkreuzer Potemkin“ (1925). Darin meutern die Matrosen eines Schlachtschiffs gegen den Zaren und seinen Krieg. Der Aufstand beginnt im Maschinenraum!
Wir beziehen uns auf die russische Avantgarde, ihre Arbeitsweisen und neuen Perspektiven. Wie eine Schiffscrew arbeiten wir auf unserem Tanker, der mit jedem neuen Projekt auf „Ostkurs“ gesetzt wird.
„Rotkäppchen“ beschreibt ein Format, in dem wir bevorzugt arbeiten: im politischen Märchen und seinem Unbewussten.